Wohnwagen-Schule


Auto fahren ist eine Sache, mit dem Wohnwagen am Haken aber eine ganz andere. Damit du auf deiner Fahrt in den Urlaub nicht auf der Strecke bleibst, zeigen wir dir hier die wichtigsten Tipps, mit denen du den Wohnwagen sicher ans Ziel fährst. In der Handhabung eines Wohnwagen am Ziel bieten wir im Aufbaukurs mit an.


Beladung, Tempolimit, Fahrverbot: Wer einen Hänger an den Haken nimmt, muss viel beachten.

Fahrzeugschein prüfen

Theoretisch darf ein Pkw bis zu 3.500 Kilo ziehen. Praktisch aber nur so viel, wie in der Zulassungsbescheinigung steht. Unter den Punkten O.1 und O.2 ist angegeben, wie viel ein gebremster beziehungs­weise ungebremster Anhänger wiegen darf. Wobei hier das tatsächliche Gewicht des Hängers und nicht das zulässige Gesamtgewicht gemeint ist.


Richtig beladen

Schwere Gegenstände sollten immer über der Achse, leichte Kisten und Kartons ganz vorne an der Stirnwand des Hängers platziert werden. Wichtig: leichte Kisten und Kartons formschlüssig packen, also dicht an dicht, damit sie sich gegenseitig stützen. Hilfreich sind rutschhemmende Matten und bei offenen Hängern Netze, um die Ladung zu sichern.


Stützlast

Die Stützlast ist die Kraft, die auf die Anhängekupplung drückt. Sie steht in der Zulassungsbescheinigung sowie auf der Deichsel. Je höher sie ist, desto besser das Fahrverhalten. Bei unserem Hänger beträgt die Stützlast maximal 120 kg. Bei den meisten Pkw ist sie allerdings auf 50 bis 100 Kilogramm begrenzt. Ist der Hänger vorne zu schwer und drückt zu stark auf den Kugelkopf, muss die Ladung nach hinten rutschen. Tipp: Zeigt die Seitenansicht des Gespanns einen Knick, so kann es leicht ins Schleudern kommen. Dies gilt vor allem bei zu geringer Stützlast.


Richtig ankuppeln

Achten Sie darauf, den Hänger richtig anzukuppeln. Bei gebremsten Hängern unbedingt das Abreißseil einhängen, falls sich der Hänger während der Fahrt selbstständig macht. Auch das Kabel für die Beleuchtung nicht vergessen.


Beleuchtung prüfen

Bevor es losgeht, einmal ums Gespann laufen und alle Lampen kontrollieren. Funktionieren die Blinker? Am Heck des Hängers sind außerdem zwei rote, reflektierende Dreiecke vorgeschrieben.


Reifen kontrollieren

Der Firmenwagen bekommt regelmäßig neue Reifen, beim Anhänger vergisst man das gerne. Besonders wenn der Hänger nur selten benutzt wird. Doch auch Hängerreifen altern und können dann leichter platzen. Vorsicht: Häufig sind Billigreifen montiert. Auch hier gilt: Qualität bringt mehr Fahrsicherheit. Achten Sie zudem auf den richtigen Reifendruck.


rückwärts heraus­winken lassen

Der Mensch hat hinten keine Augen und ein Gespann auch nicht. Mit Hänger nützt auch die im Auto montierte Rückfahrkamera nichts. Deshalb beim Rückwärtsfahren Warnblinker einschalten und sich herauswinken lassen.


Vorsicht Seitenwind

Je schneller das Gespann und je größer der Hänger, desto anfälliger ist die Fuhre gegen Seitenwind. Im schlimmsten Fall wirft der Wind den Hänger um. Stimmen aber Reifendruck und Beladung, ist man mit Tempo 80 in der Regel auf der sicheren Seite. Gerät der Hänger doch ins Schlingern, sofort Tempo reduzieren, dann beruhigt sich das Gespann wieder. Kritischer ist, wenn Schlingerimpulse vom Hänger auf das Zugfahrzeug übertragen werden. Dann Lenkrad gerade halten und kurz, aber kräftig bremsen.


Tempolimit beachten

In Deutschland gilt Tempo 80 für Gespanne. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen die Hänger auch mit 100 km/h unterwegs sein. Voraussetzung ist beispielsweise, dass die Reifen bis 120 km/h zugelassen sind (Kategorie L) und nicht älter als sechs Jahre sind. Die 100-km/h-Genehmigung muss im Schein des Hängers eingetragen werden.


Tempolimit beachten

In Deutschland gilt Tempo 80 für Gespanne. Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen die Hänger auch mit 100 km/h unterwegs sein. Voraussetzung ist beispielsweise, dass die Reifen bis 120 km/h zugelassen sind (Kategorie L) und nicht älter als sechs Jahre sind. Die 100-km/h-Genehmigung muss im Schein des Hängers eingetragen werden.


Tipps bei Überladung

 

  • Den Wassertank vor der Fahrt nicht voll machen, sondern erst am Urlaubsort auffüllen.
  • Leichtes Campinggeschirr aus Aluminium statt aus Edelstahl oder Keramik verwenden.
  • Für die Fahrt so wenig Lebensmittel mitnehmen wie möglich, z.B. leichte Tütengerichte.
  • Bei Campingmöbeln auf leichte Materialien achten.